next alphabet

Werkhaus e.V. /// Nordrhein-Westfalen

Beteiligte: 36 Kinder und Jugendliche
Alter:
12 bis 18 Jahre
Projektdauer:
8 Monate, von 1. April bis 30 November 2019
Kooperationspartner*in Werkhaus Krefeld

Als Projekt in zwei Modulen stellte „next alphabet“ die Frage, wie die Innenstadt der Zukunft mit und nach der Generationen xyz, aussehen könnte. Jugendliche von heute wurden dabei als Expert*innen von morgen betrachtet. Mit ihnen wurde das Thema Urbanität angegangen: Wie wollen wir zusammenleben? Wo und was wird das städtische Zentrum?

An dem Projekt wurde sowohl in unterschiedlichen Blöcken als auch in einem kontinuierlichen Kurs gearbeitet. Insgesamt waren im Jahr 2019 von den Osterferien bis Ende November 35 Jugendliche beteiligt. Dabei wirkten die Dozent*innen als Coaches, die das Projekt mit ihrer Erfahrung lesend, sehend und beschreibend statt bestimmend begleitenten.

Im ersten Modul wurde nach tänzerischem und choreografischem Training mit unterschiedlichen Materialien umgegangen. Dabei wurde auf die Methode des Bricolage, des Bastelns zurückgegriffen. Sie regte zum spielerischen Umgang mit Bewegungen und Materialien an, zur momentanen Lust, des Miteinanders – ohne Zielvorgabe, damit ein unvorhersehbares Ergebnis möglich war. Im zweiten Modul wurden Räume in der Innenstadt, darunter leere Geschäfte und Plätze, besetzt und öffentlich gestaltet. Welche Sehnsüchte, welches Verhalten, Bedürfnisse und Fantasien entwickeln sich daraus? Kann hieraus die Stadt von morgen entstehen? Die Betrachter*innen waren aufgefordert zu lesen und ihr eigene Wahrnehmung zu befragen: Wie entsteht das alles und was sagt das aus? Dabei sollte nicht das Modell das Ergebnis darstellen, sondern der Prozess an sich.

Unser Kubus Kuriosa, Kuriosa bedeutet Neugier. Auch an das Projekt sind wir mit Neugierde heran gegangen, wir hatten unsere Vorstellungen, unsere Zeichnungen und unser Material.
Wir als experimentierfreudiges Duo beschäftigen uns mit der körperlichen und räumlichen Dimension, was war möglich, konnte man unsere Vorstellung auf die Realität übertragen? Wenn etwas eng erscheint, ist es dann eng und undurchgehbar? ... Wann ist ein Raum voll, wann ist Platz zu viel? Mit all diesen Fragen sind wir an dieses Projekt herangegangen, wir wollten etwas Lebendiges herstellen, die Natur ist lebendig, dadurch eignete sich für unser Projekt Naturmaterial am besten. Doch wie kann man Natur zu Kunst machen? Zurück zur Realität. ... Wenn etwas nicht möglich oder nicht passend schien, mussten wir es verändern.

Aus dem Vortrag einer Teilnehmerin, Sina, 18 Jahre