Preisträger Rauskommen 2024

© Julia Stübner

Der Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen e.V. und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben am 4. November 2024 die Sieger des diesjährigen Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ ausgezeichnet. Schirmherrin ist Bundesministerin Lisa Paus.

Den mit 4.000 Euro dotierten ersten Preis hat die GWA St. Pauli für die innovative Vernetzungsinitiative Yalla – Rein in die Stadt (Hamburg) erhalten. Über 160 junge Menschen haben sich an dieser Internetplattform von jungen Geflüchteten für junge Geflüchtete und andere Neu-Hamburger:innen beteiligt. Sie filmten mehr als 150 Video-Clips über Orte und Angebote, die das Ankommen in Hamburg erleichtern sollen, auch wenn man kein Geld hat und die Sprache noch nicht spricht.

Für Mit dem Buch zum Kind wurde der Arbeitskreis für Jugendliteratur aus München (Bayern) in Kooperation mit dem Leseclub HEIKOGRU in Heidelberg (Baden-Württemberg)  mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Im Rahmen dieses Peer-to-Peer-Programms besuchen lesebegeisterte Jugendliche verschiedene Kindergärten und Grundschulen im Umkreis, um Kindern mit kulturpädagogischen Mitteln die für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierten Bilderbücher spielerisch und kreativ nahe zu bringen.

Der dritte Preis ging an das Kinderlokal aus Friedberg (Hessen) für das Altstadtspiel Kasabaly. 20 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren entwickelten ein Theater-Game-Event rum um die jüdische Kulturgeschichte und die Kaffeehauskultur im Friedberg der 1920er Jahre. Bürger*innen jeden Alters waren als Mitspieler:innen eingeladen.

Der Wettbewerb „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ausgezeichnet wurden aus allen Bewerbungen drei kulturpädagogische Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet, die in besonderer Weise die Grenzen der eigenen Einrichtung überschreiten, um so die Zugänglichkeit zu und die Teilhabe an kultureller Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zu verbessern.