Grußwort & Schirmherrschaft

(c) Bundesregierung/Laurence Chaperon

Kinder und Jugendliche ernst nehmen!

Kinder und Jugendliche sind eigene Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen und eigenem Willen. Sie haben ein Recht darauf, dass ihre Perspektiven ernst genommen und Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sie sich kreativ ausprobieren können, ihre Stärken voll entfalten und gut beschützt aufwachsen. Jugendkunstschulen und kulturpädagogische Einrichtungen tragen als Orte der Jugendarbeit dazu bei, diese Ziele zu erreichen und dieses Land sozialer und vielfältiger, gerechter und demokratischer zu machen. Mit seinem Bundeswettbewerb „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ macht der Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen e. V. herausragende Initiativen für mehr Teilhabegerechtigkeit und Mitbestimmung bundesweit sichtbar.

Sehr gern habe ich die Schirmherrschaft über diesen Bundeswettbewerb übernommen. Als Bundesjugendministerin setze ich mich dafür ein, dass Kinder sicher und frei von Armut aufwachsen und an den Entscheidungen, die sie betreffen, auch beteiligt werden. Das Bundesjugendministerium hat ein Corona-Aufholpaket von einer Milliarde Euro geschnürt, damit Kinder wieder mehr Sport, Kultur und Freizeit erleben können. Gerade in schwierigen Zeiten kann die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur jungen Menschen dabei helfen, Halt, Sicherheit und Ruhe zu finden, Ängste und Sorgen auszudrücken, eigene Positionen und Haltungen einzunehmen. Beim Malen, Zeichnen, Theaterspielen, Tanzen, Schreiben, Musizieren, in Medien-, Zirkus- und Crossover-Projekten machen sie die Erfahrung, mit anderen zusammen etwas Schönes, Kostbares und Bedeutsames zu schaffen, überwinden Krisen und erfahren Anerkennung.

Auf die Beiträge zum Wettbewerb 2022 freue ich mich ganz besonders. Kinder verzichten in diesen Corona-Jahren auf so vieles. Es ist wichtig, dass es im Kern um sie geht und dass sie mit ihren Themen und Gestaltungsideen „rauskommen“, gesehen und ernstgenommen werden.

Mit freundlichen Grüßen    

Lisa Paus
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend