Als deine (Ur-) Großeltern Kinder waren - Geschichten hinter der Geschichte
Junges KUNSTHAUS /// Baden-Württemberg
Beteiligte: 29 Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Schauspieler*innen, insgesamt zirka 50 Personen als Mitwirkende
Alter: 7 bis 70 Jahre
Projektdauer: Oktober 2022 bis Mai 2023
Kooperationspartner*innen: Arbeitsgruppe SLG, Walter-Knoll-Schulverbund, Berta-Hummel-Schule, Störck-Gymnasium, Musikschule Bad Saulgau, Schülerforschungszentrum Bad Saulgau
Das Projekt begann mit Interviews der Arbeitsgruppe Spuren Lebendig Gemacht (SLG): über 100 Menschen, deren Lebenswege sich in Bad Saulgau kreuzten und kreuzen, wurden an ihre Erinnerungen zur Zeit um 1945 befragt. Darauf folgten die Veröffentlichung einer Buch-Trilogie, zahlreiche Lesungen und Kunst-Ausstellungen, die das Projekt unterstützen. In der Arbeitsgruppe entstand die Idee, eine Auswahl der „Geschichten hinter der Geschichte” in einem großen Theaterprojekt zusammenzuführen.
Da die Zeitzeugen damals junge Menschen waren, waren als Schauspieler*innen viele Kinder und Jugendliche gefragt. So entstand eine generationenverbindende Kooperation zwischen der Arbeitsgruppe SLG, dem Jungen KUNSTHAUS, dem Walter-Knoll-Schulverbund, der Berta-Hummel-Schule, dem Störck-Gymnasium, der Musikschule Bad Saulgau sowie dem Schülerforschungszentrum Bad Saulgau. Am Jungen KUNSTHAUS nahmen unter der Leitung von Theaterpädagogin Judith Dreyer drei Gruppen mit insgesamt 29 Schauspieler*innen zwischen 7 und 70 Jahren am Projekt teil. Insgesamt waren es über 50 Mitwirkende. Oft waren ganze Familien involviert und haben sich um Requisiten und Kostüme gekümmert. Aufgeführt wurde das generationsübergreifende Projekt am 25. Mai 2023 in der Stadthalle: Am Vormittag für die Schulklassen der Region (rund 400 Zuschauer*innen), am Abend für die Öffentlichkeit (rund 900 Zuschauer*innen).
Statements/Meinungen
Vicky, 13 Jahre: „Für mich war das Stärkste an dem Projekt, dass ich mit so vielen Menschen zusammen auf der Bühne spielen durfte, um eine Geschichte zu erzählen. Das Thema Krieg war dadurch auszuhalten, dass wir alle zusammengehalten haben. So konnten wir trotz des schweren Themas sogar Spaß am Theater haben.“