Hilfe Hausarrest! Der Corona-Blog der Münchner Kinderzeitung
Kultur und Spielraum e.V. /// Bayern
Beteiligte: 2.979 Kinder und Jugendliche
Alter: 9 bis 15 Jahre
Projektdauer: März bis Mai 2020
Kooperationspartner*innen: Kinderredaktion der Münchner Kinderzeitung
Home Schooling, keine Freund*innen treffen und alle Kinder- und Jugendeinrichtungen geschlossen – „Hilfe, Hausarrest!“, der Blog der Münchner Kinderzeitung, bot Kindern ein digitales Forum, um sich über Themen und Fragen rund um Corona, Lockdown, Zusammenleben in der Familie und anderes auszutauschen und zu informieren. Die Seite generierte zwischen März und Mai 2020 rund 30.000 Online-Zugriffe von knapp 3.000 unterschiedlichen Besucher*innen.
Die gemeinnützige Münchner Kinderzeitung (MÜK) entsteht aus der Zusammenarbeit von Kindern und Jugendlichen mit pädagogischen und journalistischen Profis. Sie erscheint seit 2007 viermal im Jahr mit 32 Seiten Umfang in einer Auflage von 45.000 Exemplaren. Mit Beginn des Lockdowns im März 2020 entschlossen sich die Macher*innen unter dem Titel „Hilfe, Hausarrest!“ einen Online-Blog zu gestalten.
Im Vordergrund stand die Perspektive der Kinder und Jugendlichen und das Ziel, deren alltäglichen Erfahrungen, Fragen und Bedürfnissen eine Plattform zu bieten. Sechs bis acht der jungen Redakteur*innen beteiligten sich regelmäßig am Hausarrest-Blog, indem sie allein oder zu zweit eigene Texte wie Medientipps, Rezepte, kreative Challenges, Fotos und Linktipps verfassten. Zusätzlich erreichten die Blogredaktion zahlreiche Beiträge und Kommentare, beispielsweise von den „Corona Kids“, zwei Kindern, die täglich einen selbstgemachten Podcast auf Spotify herausbrachten. Allein zwischen März und Mai 2020 wurden auf dem Blog von Kindern und Jugendlichen 118 Beiträge in der Kategorie „Hilfe, Hausarrest!“ veröffentlicht.
Ich persönlich finde, der Corona-Blog war wichtig, weil man sich einfach anderen Kindern und Jugendlichen mitteilen konnte, sagen konnte, wie es einem während Corona geht, und die Leser: innen haben sich dann sicher gleich weniger allein mit ihren Erfahrungen und vielleicht auch Sorgen gefühlt. Außerdem war es einfach eine super Möglichkeit der Unterhaltung im Lockdown.
Jonas, 16 Jahre, Mitglied der Kinderredaktion: