Pandorama – eine KinderKunstInstallation mit Auswegen 

KinderKunstRaum / Kulturwerkstatt Auf AEG /// Nürnberg /// Bayern

(c) Stadt Nürnberg / KinderKunstRaum

Beteiligte: zirka 150 Kinder und Jugendliche

Alter: 6 bis 20 Jahre

Projektdauer: Juli bis Oktober 2021

Kooperationspartner*innen: Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit e.V. und die freischaffende Kulturvermittlerin Franca Walser

Aus über hundert künstlerisch gestalteten Holzmodulen entstand im Innenhof der Kulturwerkstatt Auf AEG ein begehbares Labyrinth, ein „Pandorama“. Es zeigte Werke von zirka 150 Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Einrichtungen von Grund-, Mittel- und Förderschulen über Kinder- und Jugendhäuser bis zum Mädchenzentrum und Kinderdorf.

Für das Projekt ging der KinderKunstRaum hinaus in die Stadtteile. Die Bauteile für das begehbare Labyrinth entstanden in mehreren dezentralen Workshops. Dort konnten junge Menschen ihre Eindrücke des vergangenen Corona-Jahres einbringen. Dabei kamen vielfältige Materialien und Techniken zum Einsatz: Worte, Malereien und Graffitis, Fäden und Fundstücke, Papier und Klebebänder. Gemeinsames Thema waren erlebte und erträumte Auswege aus der Zeit der Pandemie – Auswege aus der Begrenzung der eigenen vier Wände, aus der Beschränkung von Kontakten und Freundschaften, aus Pessimismus und Hoffnungslosigkeit, aus Gewalt oder Vernachlässigung, aus negativen Erfahrungen und Zukunftsängsten.  

Das Pandorama hatte große Anziehungskraft: Die jüngeren Kinder spielten gerne zwischen den Wänden Verstecken, die älteren interessierten sich besonders für die Mitmach-Module und hinterließen in geschützten Ecken eigene Spuren. Die Besucher*innen konnten unter freiem Himmel im Labyrinth umherwandern, die Worte und Bilder an den Wänden entdecken, eigene Nachrichten hinterlassen und mit dem Ausgang ein kleines Stück Ausweg aus der Krise finden.  

 

„The mask takes our smile away!“

Marian, 13 Jahre