Mut zum Scheitern / The courage to fail (Hip Hop für Demokratie)

Krea-Jugendclub ///  Nordrhein-Westfalen

Beteiligte: 20 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Alter: 10 bis 22 Jahre

Projektdauer: 4. bis 15. Oktober 2022

Kooperationspartner*innen: Roots and Routes Cologne e.V.

Das Bild einer unbeschwerten Jugend scheint ins Wanken zu geraten. Eine permanente Bewertung der eigenen Person in sozialen Netzwerken sowie drohende ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Krisen bereiten den jungen Menschen ebenso Sorgen wie der erhöhte Leistungsdruck trotz mangelnder Zukunftsperspektiven. Im Hinblick auf diese Gedanken setzten sich 20 Jugendliche aus Bergisch Gladbach, Rotterdam und Liverpool, unterstützt von Coaches aus dem Krea-Jugendclub und dem internationalen Roots&Routes Netzwerk, 12 Tage lang inhaltlich und künstlerisch mit dem Thema „Scheitern” auseinander.

Bei dem Projekt standen die interkulturelle Öffnung sowie die Inklusion von Jugendlichen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Wurzeln im Mittelpunkt: Die Teilnehmer*innen produzierten eigene Songs, Choreografien, Spoken Word Poems, gestalteten ein Bühnenbild und brachten eindrucksvoll ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck. Mit einem Musik-Tanz-Theater, das als Gruppentherapie inszeniert war, eroberten sie die Bühne und nahmen das Publikum in der vollbesetzten Aula der Waldorfschule in Refrath mit in ihre Welt. Gefördert wurde das Projekt durch den LVR Kinder- und Jugendhilfeplan.

 

Statements/Meinungen

Viyan, 17 Jahre: „Ich hatte die Chance, mit anderen zu agieren, Musik zusammen zu machen und das, was mir selbst passiert ist, zu teilen und damit eventuell anderen weiterzuhelfen. Insgesamt hatte ich im Projekt viele Chancen, mich zu entfalten – was auch geklappt hat. Es war eine super Erfahrung und ich werde diese Zeit niemals vergessen. Ich möchte mich einfach bedanken, dass ich diese Chance hatte, für diese wunderschöne Zeit – tolle Menschen, tolle Musik, toller Auftritt. Also einfach Danke!“

David Tusifu, 22 Jahre: „Es war sehr besonders, da ich mich vorher noch nie derart in einer Gruppe geöffnet habe. Jeder hat von den eigenen Erfahrungen mit dem Thema Scheitern berichtet und sich geöffnet. Wir haben viele neue Songs zum Thema Scheitern und Empowerment produziert. Nebenher habe ich noch ein Spoken Word Poem geschrieben und vorgetragen – was neu für mich war. In einer internationalen Gruppe zu arbeiten ist natürlich etwas Besonderes.“