Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche
Medienblitz e.V. // Hessen
Beteiligte: 12 Kinder und Jugendliche
Alter: 10 bis 16 Jahre
Durchführungszeitraum: 1 Woche, vom 8. bis 14. April 2024
Kooperationspartner*innen: Jugendtreff „die Haspel“, Freies Radio Kassel, Medienanstalt Hessen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Programms LandKulturPerlen, Tourismusbüro Melsungen, Medienblitz e.V.
In dem Projekt produzierten Jugendliche aus Melsungen einen Audioguide für Jugendliche. Nach einer theoretischen Einführung und rechtlichen Grundlagen ging die praktische Umsetzung los: Themen und Orte wurden ausgewählt, Informationen gesammelt und Konzepte geschrieben. Dabei ging es um die Frage, wie die Informationen transportiert werden sollten, als Hörspiel, Beitrag oder doch als Gedicht?
Nach der Recherche und Konzeption wurden die Aufnahmetexte von den Jugendlichen geschrieben und aufgenommen, mit Sounds versehen und geschnitten. Bei einem Präsentationsrundgang wurden alle Beiträge gemeinsam über Lautsprecher an den Stationen angehört. Dabei bekamen die jungen Produzent*innen viel Anerkennung für ihren vielfältigen, kreativen und informativen Audioguide. Als weiterer Höhepunkt folgte eine Live-Radiosendung mit den Beiträgen im Freien Radio Kassel, die von den Jugendlichen moderiert wurde. Die Inhalte des Projekts können unter anderem über www.medienblitz-hessen.de oder www.stibbin.de abgerufen werden.
Statements
Radiosendung, Auszug aus Live-Studiogespräch:
Michael Wolf (Medienpädagoge): „Was fandet ihr denn besonders schwierig oder anstrengend?“
Mathilda (10 Jahre): „Für uns war es anstrengend, dass man so viel wegschneiden musste.“
Michael Wolf: „Ja, Beiträge sind sehr unterschiedlich, ihr hattet ein Hörspiel, da musste man viel wegschneiden, … bei euch gab es unendlich viele Wiederholungen von den Sätzen, aber hat es denn trotzdem Sinn gemacht, die ganzen Sätze zu wiederholen?“
Mathilda: „Äh, ja, eigentlich schon, weil am Ende wär‘s auch ein bisschen blöd gewesen, wenn dann die ganzen Versprechfehler drin gewesen wären, das fände man selbst bestimmt auch nicht so ganz schön – also es ist schon gut, das alles zu wiederholen.“
Michael Wolf: „Genau, sehe ich auch so. Und am Ende merkt man ja an dem Ergebnis, dass es einem so am besten gefällt.“
Mathilda: „Ja, und besonders schön ist es ja auch, wenn dann die ganze Familie sagt: Ja, das hast du super gemacht! – Oder so was, wenn man es sich dann am Ende anhört.“