Mandala – Das Kunstprojekt in Coronazeiten
Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl /// Nordrhein-Westfalen
Beteiligte: 80 Kinder und Jugendliche
Alter: 5 bis 14 Jahre
Projektdauer: 5 Monate, Januar bis Mai
Kooperationspartner*innen: UNESCO-Welterbstätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust
Während des Lockdowns beschäftigte sich die Schülerschaft der Kunstkurse mit der Bedeutung von Mandalas. Das Wort kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Kreis. Als Schaubilder wurden Mandalas im Buddhismus und Hinduismus ursprünglich zu religiösen Zwecken genutzt. In der westlichen Kultur stehen sie für Objekte, die auf ein Zentrum ausgerichtet sind. Dementsprechend suchten die Kinder und Jugendlichen in der Natur, dem Schlosspark und der Stadt Brühl nach vergleichbaren Fotomotiven. Dabei war ausdrücklich erwünscht, dass sie Familienmitglieder und Freund*innen in ihr Projekt mit einbeziehen. Die Teilnehmenden tauchten ab in verborgene Welten, sie entdeckten neue Sichtweisen und analysierten gemeinsam ihre Beobachtungen. Etwa 190 Fotodateien wurden eingeschickt und zu großen Fotocollagen montiert.
Die Collagen zeigen quadratische Mandalas aus Steinen, Pflanzen, Baumstrukturen, aber auch vorkommende runde Motive, wie Abwasserkanäle, Radkappen und Verschlüsse. Für die Schlossverwaltung der UNESCO-Weltkulturerbstätte Schlösser Augustusburg wurden die Arbeiten auf großformatige Kunststoffplatten gedruckt und verschönern nun – kombiniert mit Mandalas aus den Innenräumen der Schlösser – die Unterführung zum Inselweiher.
Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Fotos zusammen so cool aussehen werden. Ich freue mich, dass ich bei diesem Projekt mitgemacht habe. Meine ganze Familie hat bereits die Gestaltung der Unterführung gesehen und war begeistert. Vor allem hat es sehr viel Spaß gemacht die Mandalas zu enträtseln. Wir stellten uns häufig die Frage, was die Motive sein könnten und wo man sie in Brühl finden kann.
Dilara, 14 Jahre