Übergänge

Jugendkunstschule Biberach /// Baden-Württemberg

Beteiligte: 25 Jugendliche/junge Erwachsene

Alter: 16 bis 24 Jahre

Projektdauer: 6 Wochen

Kooperationspartner*innen: Deutsche Bahn, Stadt Biberach

Das Projekt „Übergänge“ führte zum Bahnhof in Biberach, wo eine einstündige Performance über Erwartungen und Enttäuschungen, über Sehnsucht und Hoffnung auf die Zuschauer*innen wartete. An insgesamt 15 Stationen gab es Auftritte mit dem gesamten Ensemble, Dialoge, Monologe sowie wortlose und bildinszenierte Szenen.

Trotz der Corona-Kriste hatten sich 25 Jugendliche aus der Jugendkunstschule, der Schauspielklasse „Performer“ und aus der Gesangs/Bodypercussion-Klasse entschieden, zwischen den Pfingst- und den Sommerferien eine Performance zu präsentieren. Bei dem Projekt standen die  Erfahrungen der Jugendlichen im Zentrum. Sie schrieben sehr persönliche und eindringliche Texte, über den Aufbruch in eine neue Lebensphase, der mit Freude, großer Hoffnung, sowie Wut, Ängsten und Zweifeln verbunden ist. Darüber hinaus wurden Szenen von Tschechows „Drei Schwestern“, „Romeo und Julia“ und aus Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ in die Performance eigenbunden.

Eine besonderere Erfahrung war für alle der Ort, denn die Gruppe setzte sich auch mit den Nutzer*innen und dem Raum „Bahnhof“ auseinander. Die Gespräche mit den Menschen, die sich dort fast täglich aufhielten, waren bedeutsam für die Entwicklung des Projekts.

Das Projekt ,Übergänge‘ war für mich vor allem deswegen etwas Besonderes, weil hier Theater mit dem öffentlichen Raum in einer noch nie für mich bekannten Form miteinander verschmolzen ist. Das hat das Ganze zu einer spannenden Herausforderung und einem kreativen Abenteuer werden lassen. Es hat mir auch vor Augen geführt, dass selbst die unscheinbarste Betonfläche an einem Bahnhof Raum für Ästhetik bereit hält und darauf wartet, entdeckt zu werden.

Luca, 17 Jahre

,Übergänge‘ war eine sehr tolle Erfahrung nach Corona, nach dem 1. Lockdown. Es hat mir persönlich geholfen, die Angst zu überwinden, die ich durch den Lockdown entwickelt habe ...

Sophie, 20 Jahre