Löwenmensch und Venus – dem Menschen auf der Spur
kontiki-Kunst- und Kulturwerkstatt /// Baden-Württemberg
Beteiligte: zwei Schulklassen
Alter: 10 bis 12 Jahre
Projektdauer: 9 Tage, Oktober bis Dezember 2019
Kooperationspartner*in: Pestalozzischule – SBBZ
In dem Projekt folgten die Pestalozzischule und die Kulturwerkstatt kontiki mit Unterstützung der Ravensburger-Stiftung gemeinsam den Spuren der frühen Menschen und ihrer Kunst. Den Hintergrund bildeten uralte Höhlen in der Nähe von Ulm, in denen Archeolog*innen zahlreiche Tierknochen sowie vorgeschichtliche Keilmesser und Feuersteine gefunden hatten. Der steinzeitliche Mensch lebte jedoch nicht nur von seiner Beute: Er machte Musik auf Flöten, die er unter anderem aus Schwanenknochen herstellte. Er bemalte Wände und Steine und kreierte kunstvolle Tierfiguren aus Mammutelfenbein – alle rund 40.000 Jahre alt. Außerdem wurden schon damals spirituelle Mischwesen geschaffen, halb Mensch, halb Tier und göttinnenhafte Figuren – Löwenmensch und Venus. Nirgendwo sonst auf der Welt hat man ältere und geheimnisvollere Zeugnisse menschlicher Kunst gefunden.
Wie haben die Menschen dieser Epoche etwas kunsthandwerklich so überaus Anspruchsvolles und Schönes gestaltet? Diese und andere Fragen wurden von Oktober bis Dezember 2019 kunst(-handwerks-) praktisch und erlebnisorientiert thematisiert. Nach einer Exkursion zu den Fundstätten am Urzeitmuseum in Blaubeuren konnten die Kinder in der Kunstschule ihre Erfahrungen in plastische Eindrücke verwandeln. Das Projekt wurde am 20. Dezember 2019 im Rahmen einer Vernissage in der Pestalozzischule feierlich abgeschlossen. Die Ausstellung der SchülerInnen-Werke wurde zwei Monate gezeigt und erfuhr viel Zuspruch seitens der Schulgemeinschaft.
Im kontiki hat es mir sehr gut gefallen. Besonders toll fand ich das Schmücken und Verzieren des Kopfschmucks und, dass ich meinen Mitschülern bei den Arbeiten helfen konnte.
Zanya, 12 Jahre