PARKOUR – Performances und Kultur im Stadtraum
conecco gUG – Kultur, Entwicklung und Management /// Hamburg
Beteiligte: knapp 250 Kinder und Jugendliche
Alter: 8 bis 20 Jahre
Projektdauer: 3 Jahre, von November 2017 bis Dezember 2020
Kooperationspartner*innen: EvaMigrA, Haus der Jugend Steilshoop, Haus der Jugend Tegelsbarg, Parkour Creation e.V., Kunstwerk e.V., fördern&wohnen, Jugendclub GLEIS 1, Gebietsentwicklung Mittlerer Landweg, Stadtteil- und Grundschulen, Sportvereine
Unter dem Motto „Überwinde Hindernisse und finde deinen Weg“ erforschen und erobern Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund ihren unmittelbaren Sozialraum sowie öffentliche Räume in Hamburg und lernen unter Anleitung professioneller Parkourläufer*innen und anderer Künstler*innen neben zeitgenössischen Kunstformen auch ihren Stadtteil kennen.
Mit der Frage, welche Unterstützung und Kompetenzen migrantische, neu ankommende und in Hamburg geborene Jugendliche benötigen, um die Herausforderungen der Stadtgesellschaft anzunehmen und zu bewältigen, ist das außerschulisch modulare Projekt „PARKOUR – Performance und Kultur im Stadtraum“ 2017 gestartet. In Zusammenarbeit mit Jugendeinrichtungen und Künstler*innen wurden Workshops zu Fotografie, Parkour, Storytelling, Modedesign, Bodypercussion und Musik entwickelt, in denen Jugendliche mit künstlerischen Methoden ihre Umgebung erkunden, ihre Talente entdecken, einen eigenen Ausdruck finden und sich miteinander austauschen können.
Bei der Präsentation der Ergebnisse, beim Auftritt, in einer Ausstellung, auf der Straßenparade oder dem Sommerfest werden Einblicke in Entstehungsprozesse gegeben sowie Erfahrungen und Ergebnisse öffentlich geteilt. Im künstlerischen Prozess entsteht ein geschützter Aushandlungsraum für das Eigene, das Andere und das Gemeinsame.
Das Projekt hat uns gut gefallen, vor allem die Frauen waren sehr nett zu uns. Wir haben, auch wenn wir Streit hatten, immer weiter gemacht. Wenn es so etwas nochmal gibt, machen wir auch wieder mit.
Anita & Azita, Zwillingsschwestern, 13 Jahre, Projekt: DA/Sein – Verortung im Stadtraum, Modul Fotografie, 2019