kiez:story
ufuq.de /// kiezstory.berlin /// Berlin
Beteiligte: zirka 100 Jugendliche und junge Erwachsene
Alter: 16 bis 21 Jahre
Projektdauer: 5 Jahre, seit 1. Januar 2020
Kooperationspartner*innen: medialepfade.org
Das Projekt „kiez:story“ ermutigt jugendliche Berliner*innen, sich auf Spurensuche in ihrem Kiez und in ihren Familien zu begeben. In schulischen und außerschulischen Workshops werden ihnen dafür Methoden und Ansätze vermittelt, die sie im Erkundungsprozess unterstützen. Die Workshops werden auf die beteiligten Einrichtungen angepasst und haben unmittelbaren Kiezbezug. Dabei wird nicht nur die Gegenwart betrachtet, sondern auch ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Welche Ereignisse und Strukturen haben das Leben in Berlin geprägt, welche Spuren finden sich heute noch und wie wollen wir in Zukunft leben? Die Ergebnisse werden durch die Jugendlichen aufbereitet und in Video- und Fotoserien sowie anderen Medienformaten umgesetzt. Das Projekt „kiez:story“ verfolgt den Ansatz, Jugendliche als Expert*innen zu den von ihnen bearbeiteten Themen zu verstehen und sie dadurch zu ermutigen, gesellschaftliche Räume zu erkunden und einzunehmen.
Aus dem Projekt sind viele Ergebnisse entstanden, in denen jugendliche Expert*innen inspirierende Themen aufgreifen und Einblicke in ihre Alltagswelt gewähren. Neben der Auseinandersetzung mit der Kiezgeschichte und der eigenen Biografie wurden den Jugendlichen Skills und Methoden mit auf den Weg gegeben, um ihre Spurensuche umzusetzen. Dazu zählen die thematische Auseinandersetzung mit Themen wie Migration und Flucht sowie praktische Kompetenzen wie Interviewführung, Fotografie und Videoschnitt.
Statements/Meinungen
Daniil: „Dieses Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich finde, dass diese aktuellen Themen nicht nur in der Politik besprochen werden sollten, sondern auch von Jugendlichen – und dies hat dieses Format erreicht. Ich fand es auch sehr interessant, die Geschichten anderer Jugendlicher anzuhören und Ähnlichkeiten zu meiner Geschichte zu entdecken. […] Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt weitergeführt wird und mehr Aufmerksamkeit bekommt.“
Narges: „Durch kiez:story habe ich meine Familiengeschichte mehr kennengelernt. […] Wer war sie überhaupt? Wer ist sie jetzt? Ich habe letztens mit ihr? darüber geredet, was für Geschichten durch dieses Projekt und diesen Workshop entstanden sind und ihr gesagt, du musst ab jetzt mehr erzählen. Das hat unsere Familie näher zueinander gebracht und wir haben uns alle dadurch besser kennengelernt.“
Da müsstet ihr noch mal ran!