Das Brombastische Ohr

FABRIC ///  Baden-Württemberg

Beteiligte: 40 Jugendliche

Alter: 12 bis 17 Jahre

Projektdauer: 1. Juli bis 30. September 2022

Kooperationspartner*innen: Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V., Werkraum Schöpflin, Werkrealschule Hellbergschule

Das „Brombastische Ohr“ ist eine Wortschöpfung aus dem Lörracher Stadtteil Brombach und dem Adjektiv bombastisch. Im Rahmen des Projekts wurde gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ein utopischer Ort auf dem FABRIC-Areal errichtet. Hier wuchsen Träume und Ideen, die später in den Stadtteil als Hörwalk und mit einer Webseite in die digitale Welt getragen wurden. Vom Ort aus sprossen die Geschichten, Ideen und Träume der Kinder und Jugendlichen langsam in den Stadtteil hinein und schlugen dort Wurzeln. Am Ende standen eine immersive Installation, ein narrativer Raum, der von Kindern und Jugendlichen selbst gestaltet wurde, und ein digitaler Hörwalk. Auch ein Jahr später ist das Ohr ein beliebter Treffpunkt geblieben und bekommt nun eine permanente Outdoorinstallation.

Ein Aspekt des Angebots war es, niedrigschwellige Zugänge in unterschiedlichen Formen zu schaffen: So hat das Projektteam in den Sommerferien nahezu täglich ein Walk-In Angebot ermöglicht. Gemeinsames und verbindendes Element war auch das Essen, das in einer improvisierten Outdoorküche von allen und für alle zubereitet wurde. Dieses Wechselspiel aus Verantwortung nehmen und geben und die künstlerische Rahmung hat zahlreiche Teilnehmer*innen angesprochen. Oftmals kamen Geschwister und Nachbarskinder mit, um selbst das Mikrofon auszuprobieren, am bombastischen Ohr zu spachteln oder Pasta in der Sonne zu genießen. Heute lebt das „Brombastische Ohr“ in zahlreichen Interviewaufnahmen und Fotodokumentationen des Sounddschungels nachhaltig weiter.

 

Statements/Meinungen

Marie, 14 Jahre: „Ich finde es gut, dass hier alles sehr offen gestaltet ist. Hier kann man sich selbst einbringen, man kann Wünsche äußern, die man dann selbst erfüllen kann. Ich wünsche mir einen Ort, an dem man man selbst sein kann, an dem man Leute trifft, die man auch wiedersehen möchte.“

Virginia, 13 Jahre: „Mir hat hier sehr gut gefallen, dass wir alle zusammen etwas gemacht haben, dass wir zusammen gebastelt haben, dass wir zusammen gegessen haben, das fand ich sehr toll. Ich wünsche mir, dass es öfter so etwas gibt.“